Warum ich für den Grossen Rat kandidiere

In der Region Bern, insbesondere in den städtisch geprägten Gebieten, bezahlbare Wohnungen zu finden, wird zunehmend schwieriger. Die Wohnkosten verschlingen einen immer grösseren Teil des Haushaltsbudgets. Wie und wo wir uns Wohnraum leisten können, bestimmt aber im Kern über die Möglichkeit, unser Leben frei zu gestalten.

Deshalb ist es wichtig, dass die Politik gute Rahmenbedingungen für bezahlbaren Wohnraum schafft. Studien zeigen, dass Wohnungen gemeinnütziger Wohnbauträger über die Jahre hinweg bis 20 Prozent günstiger sind als der Durchschnitt. Weil diese Wohnungen der Spekulation entzogen werden. Und weil bei der Kostenmiete nur die effektiven Kosten (Unterhalt, Verzinsung, Amortisation, Verwaltung) berücksichtigt werden. Damit werden die Mieten nachhaltig gebremst.

Somit ist für mich klar, dass wir (auch) auf kantonaler Ebene den gemeinnützigen Wohnungsbau stärken müssen. Eine kürzlich erschienene Studie des Bundesamtes für Wohnungswesens (Link: https://www.bwo.admin.ch/bwo/de/home/Wohnungsmarkt/studien-und-publikationen/gemeinnuetziges-wohnen.html) zeigt auf, dass je teurer das Mietpreisniveau ist, desto grösser ist auch der kostendämpfende Effekt des genossenschaftlichen Wohnens. Diese Chance dürfen wir uns nicht entgehen lassen!

In Köniz hat die SP mittels der Initiative „bezahlbar Wohnen in Köniz“ einen soliden und wirksamen Gegenvorschlag des Gemeinderates und des Parlamentes durch die Volksabstimmung gebracht. 56,5% der Könizerinnen und Könizer haben der Gemeinde den Auftrag gegeben, sich für bezahlbare Wohnungen und bessere Rahmenbedingungen für den gemeinnützigen Wohnbau einzusetzten (Mehr: https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/dreimal-ja-zu-den-koenizer-abstimmungsvorlagen/story/29575537). Damit dieser Schwung und dieses Thema verstärkt auch auf kantonaler Ebene ankommt, kandidiere ich am 25. März 2018 für den grossen Rat des Kantons Bern.

Unterstützen Sie mich dabei und setzen Sie meinen Namen 2x auf jede Liste!

Herzlichen Dank!

JA zum Tram Bern-Ostermundigen

Am 4. März 2018 stimmen wir auf kantonaler Ebene – neben der Lehrplaninitiative – auch über den Kantonsbeitrag ab für die Umstellung des 10er-Busses von Bern nach Ostermundigen auf eine Tramlinie. Die Stadt Bern und die Gemeinde Ostermundigen haben – wenn auch teilweise erst im zweiten Anlauf – klar ja gesagt zum Gemeindebeitrag an das Tramprojekt und auch der Grosse Rat hat sich klar hinter den Kantonsbeitrag gestellt. Gegen diesen Beschluss ist das Referendum ergriffen worden.

Ich setze mich ein für einen gut ausgebauten effizienten öffentlichen Verkehr. Dieser muss unsere Bemühungen, mit dem Boden sparsam umzugehen und wo sinnvoll verdichtet zu bauen unterstützen. Er muss über genügend Aufnahmekapazitäten verfügen und auch auf längere Sicht erweiterbar sein. Der 10er-Bus von Bern nach Ostermundigen ist während den Pendelzeiten völlig überfüllt und es ist daher offensichtlich, dass er kein effizientes öffentliches Verkehrsmittel mehr sein kann. Nun könnte man den Bus ja einfach etwas länger machen. Tramkritiker möchten daher sog. Doppelgelenkbusse einsetzen. Diese vermögen zwar für den Moment tatsächlich für etwas mehr Luft in den Bussen sorgen, doch werden auch diese 105-Plätze-Busse bald an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. Denn die Bevölkerung wächst auch zukünftig. In meinen Augen ist ein 170-Plätze-Tram daher eben das effizientere Verkehrsmittel zwischen Bern und Ostermundigen. Und es wird zudem infolge eines weniger dichten Fahrtaktes die Autos auch weniger ausbremsen.

Und warum sollte die Berner Landbevölkerung dem Kantonsbeitrag an das Tram zustimmen? Was haben denn die Grindelwaldner, die Trubschacherinnen und die Menschen in Tramlan vom Tram? Mehr als man zuerst meinen könnte. Denn Bern und ihre Agglomeration ist der Wirtschaftsmotor des Kantons Bern. Hier wird ein erheblicher Anteil am Steuerfranken für den Kanton generiert. Geld mit welchem der Kanton Hochwasserdämme, Lawinenverbauungen und Kantonsstrassen bauen und unterhalten kann. Damit dieser Steueranteil in und rund um Bern zusammengetragen werden kann, muss die Mobilität für Mensch und Wirtschaft jedoch effizient organisiert werden.

Aus diesen Gründen stimme ich am 4. März 2018 klar JA zum Kantonsbeitrag für das Tram Bern-Ostermundigen!

Mehr Infos siehe www.jazumtram.ch.