Am 11. November 1967 wurde ich in Mexico City geboren. Meine Eltern arbeiteten damals im Auftrag einer grossen Schweizer Firma in Mexico. Zwei Jahre später, kurz nach der Geburt meiner Schwester, kam unsere Familie zurück in die Schweiz, erst nach Bottmingen (BL), dann in das kleine Oberbaselbieter Dorf Lupsingen. 1977 wurde mein Bruder Tobias geboren. Die Offenheit meiner Eltern gegenüber andern Ländern und Kulturen, die sie aus ihrer Zeit in Übersee zurück in die Schweiz brachten, öffnete uns Kindern schon früh den Blick für soziale Unterschiede. So engagierten sie sich beispielsweise in den 70-er Jahren für die Integration chilenischer Flüchtlinge.
Nach der Volksschule besuchte ich in Liestal das Gymnasium und schloss 1986 mit der Wirtschaftsmatur ab. Allerdings war mir schon damals klar, dass ich meine Brötchen nicht in einem klassischen Wirtschaftsbereich verdienen wollte. Deshalb entschied ich mich für ein Zwischenjahr, um mich beruflich orientieren zu können. Ich jobte als Verkäufer in einem Warenhaus, als Steward der heutigen „Elvetino Rail Bar“, als Winzer, als Mitarbeiter der Post und als KV-Angestellter.
In dieser Zeit merkte ich, dass ich meinen beruflichen Alltag mit Menschen verbringen wollte und dass ich Menschen Unterstützung bieten wollte, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens standen. Um mehr über diese Art der Arbeit zu erfahren, entschloss ich mich, ein einjähriges Praktikum in einem Kinderheim für verhaltensauffällige und lernbehinderte Kinder zu machen. So wurden aus dem einen Zwischenjahr deren drei, bevor ich – nach verschiedenen Reisen im Ausland (nach Israel, Spanien und einigen eindrücklichen Ländern Südamerikas) – 1989 das Studium der sozialen Arbeit an der HSA Bern begann.
Heute lebe ich mit meiner 5-köpfigen Familie im Liebefeld in der Gartenstadt. Der grosse Gemeinschaftsgarten unseres 3-Familien-Hauses bietet vor allem im Sommer Gelegenheit, selber Hand anzulegen und handwerklich tätig zu sein. Viele Jahre war ich im Baselbiet und danach auch in Köniz in der Feuerwehr engagiert. In Köniz im Einsatzzug 1 (Schliern). Da der Tag jedoch auch für mich nur aus 24 Stunden bestand, sah ich mich – nun doch schon vor etlichen Jahren – schweren Herzens gezwungen, mein Engagement bei der Feuerwehr Köniz zu Gunster der Politik aufzugeben. Als Mitglied des Könizer Parlamentes setzte ich mich von 2007 bis 2021 aber engagiert und motiviert für die Gemeinde Köniz und ihre Bewohner/innen ein.